Mehr Biodiversität – 10 Tipps für Garten und (Grün)Flächen

Ter­min: Mitt­woch, 12. März 2025, 19:00 bis 20:30 Uhr
Refe­rent: Prof. Dr. Ger­hard Haszpr­u­nar, Prof. em. für Zoo­lo­gie (LMU), ehem. Direk­tor der Zoo­lo­gi­schen Staats­samm­lung Mün­chen, ehem. Gene­ral­di­rek­ter der Staat­li­chen Natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen Bay­erns
Ort: Kar­tof­fel­kom­bi­nat / anstif­tung, Dai­ser­str. 15 im Rückgebäude

Mehr Bio­di­ver­si­tät: 10 Tipps für Gar­ten und (Grün)Flächen

Der Zoo­lo­ge Prof. Dr. Ger­hard Haszpr­u­nar macht in sei­nem Vor­trag noch­mal deut­lich, wie dra­ma­tisch die Arten­viel­falt in den letz­ten Jahr­zehn­ten zurück gegan­gen ist – Stich­wort “6. Mas­sen­aus­ster­ben”. Betrof­fen sind ins­be­son­de­re die Insek­ten, aber auch Vögel oder die Klein­le­be­welt des Bodens. 

Aber jede und jeder ein­zel­ne kann auf pri­va­ter Ebe­ne mit rela­tiv ein­fa­chen und kos­ten­güns­ti­gen Maß­nah­men viel für die Natur und deren Diver­si­tät tun.Prof. Haszpr­unars Grund­satz ist: Es zählt jede ein­zel­ne, noch so klei­ne Akti­on – ganz nach dem Mot­to “Klein­vieh macht auch Mist.”

Des­halb wid­met sich der Vor­trag in der Haupt­sa­che 10 kon­kre­ten und anschau­li­chen Bei­spie­len, wie Gar­ten, Grün­flä­che, Fried­hö­fe, Bal­kon und (Flach-)Dach so gestal­tet wer­den kön­nen, dass die Viel­falt der ein­hei­mi­schen Pflan­zen- und Tier­welt ohne gro­ße Inves­ti­tio­nen geför­dert wird.

Und wie immer gibt es im Anschluss an den Vor­trag die Zeit und Mög­lich­keit, The­men zu ver­tie­fen und zu diskutieren.

Die Ver­an­stal­tun­gen der Kar­tof­fel­aka­de­mie sind kos­ten­frei und offen für alle Interessierten. 

Die Bunten Knöpfe e.V.” entdecken die Großstadtwildnis

Lesung und Work­shop „Ah, die­se Men­schen! Und wie sie mit ihren Ideen fast alles ver­saut hät­ten…!“ mit Miro Poferl 

Eines der letz­ten von Inga mit-initi­ier­ten Pro­jek­te war zum The­ma “Groß­stadt­wild­nis”.
Am 18. und 20. Juni 2024 fan­den nun bei der Eltern­in­itia­ti­ve “Die Bun­ten Knöp­fe e.V.” – einer Mit­tags­be­treu­ung an der Grund­schu­le Gra­fin­ger­stra­ße – jeweils eine Lesung mit Work­shop für die Grund­schul­kin­der statt.

Bereits vor dem “gro­ßen Tag” beschäf­tig­ten sich die Kin­der inten­siv mit drei Wild­tie­ren aus unse­rer städ­ti­schen Umge­bung: Amsel, Bie­ne und Regenwurm. 

Dafür hat­te Miro Poferl der Mit­tags­be­treu­ung lie­be­voll gestal­te­te Bild­kar­ten zur Ver­fü­gung gestellt.

33 Kin­der – mit 17 ver­schie­de­nen Mut­ter­spra­chen! – lausch­ten Miro dann gespannt, als sie aus ihrem Buch “Aaaah, die­se Men­schen! Und wie sie mit ihren Idee fast alles ver­saut hät­ten…!” vor­las. Vor allem die älte­ren Kin­der waren von der Col­la­ge-Tech­nik der Bil­der fasziniert.

Anschlie­ßend durf­ten die Kin­der – auf­ge­teilt in zwei Grup­pen und unter­stützt von jeweils zwei Betreue­rin­nen der “Bun­ten Knöp­fe” – mit den bereit­lie­gen­den Mate­ria­li­en selbst ein Pos­ter über ein Wild­tier in der Groß­stadt gestal­ten und beschrei­ben, was das Tier braucht, damit es ihm in unse­rer Nach­bar­schaft gut geht. 

Die von Miro bereit­ge­stell­ten Map­pen mit groß beschrif­te­ten Fotos und Infor­ma­tio­nen zu den Tie­ren boten vie­le Anre­gun­gen und hal­fen Details zu klären.

Mit Foto­kar­tons für die Pla­ka­te, bun­tem Ton­pa­pier für Kol­la­gen, Holz­mal­stif­ten, Filz­stif­ten, Wachs­mal­krei­den ging es ans Gestal­ten. Die Erwach­se­nen beglei­te­ten, ermu­tig­ten und boten Gestal­tungs­vor­schlä­ge an, wenn die Flut der Ideen und Mate­ria­li­en überwältigte. 

Die Gro­ßen ent­schie­den sich neben Amsel, Bie­ne und Regen­wurm auch noch für die Spin­ne, die Wes­pe, den Fuchs und ein – offen­sicht­lich von Man­gas inspi­rier­tes – Kaninchen.

Den Klei­nen hat­te es vor allem die Col­la­ge­tech­nik ange­tan. Sie schnit­ten flei­ßig aus, mal­ten und kleb­ten “ihr Wild­tier”. Vie­le ent­de­cken die Leucht­kraft der Wachs­mal­krei­den neu: 

Ste­fa­nie Haydn von Bun­te Knöp­fe e.V. fasst den krea­ti­ven und lehr­rei­chen Nach­mit­tag zusammen:

Es ist gelun­gen, bei den Kin­dern eine Acht­sam­keit für die Wild­tie­re in unse­rer Groß­stadt zu wecken – sie wer­den sich an die ein­drück­li­chen Bil­der erin­nern, wenn sie beim nächs­ten Regen einen Regen­wurm von der Stra­ße in die Wie­se set­zen. Mit Hil­fe der Work­shops konn­ten wir einen gro­ßen Bei­trag für die Bil­dung und Ent­wick­lung der Kin­der leis­ten, die vor­wie­gend aus bil­dungs­fer­nen Migran­ten­fa­mi­li­en stammen.”

Die „Bun­ten Knöp­fe“ bedan­ken sich sehr herz­lich bei Inga Mein­cke (in memo­ri­am), Ste­pha­nie Hirn und Caro­li­ne Decker vom Kar­tof­fel­kom­bi­nat – Der Ver­ein e.V. für die Ideen zu die­sem Pro­jekt!
Ins­be­son­de­re Ingas Ein­satz für die Finan­zie­rung über die Stif­tung der Spar­da Bank hat das Pro­jekt erst ermöglicht.

Kartoffelakademie am 30.11.2023

Acker­bo­den – Boden des Jahres

in Koope­ra­ti­on mit der Lan­des­ver­ei­ni­gung für den öko­lo­gi­schen Land­bau in Bay­ern e.V. (LVÖ) prä­sen­tie­ren der Kar­tof­fel­kom­bi­nat e.V. und die Kar­tof­fel­kom­bi­nat e.G. gemein­sam mit dem Münch­ner Ernäh­rungs­ra­te (MER) im Rah­men des Münch­ner Kli­ma­herbs­tes einen Kar­tof­fel­aka­de­mie­abend in der Mün­che­ner Tier­park­schu­le Hel­la­brunn.

Wann: 30.11.2023 19 Uhr
Wo: Tier­park­schu­le Hel­la­brunn, Schlicht­weg 13, 81543 München 

Anmel­dung unter Acker­bo­den – Boden des Jahres

Acker­bo­den ist knapp, beson­ders im Münch­ner Umland, und wird inten­siv genutzt. In Land­wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft wächst das Bewusst­sein, dass wir mit unse­ren Acker­bö­den scho­nen­der umge­hen müs­sen, damit sie unser Über­le­ben dau­er­haft sichern kön­nen. Was Humus­auf­bau, das soge­nann­te Boden­nah­rungs­netz und kli­ma­re­si­li­en­te Böden mit Kli­ma­schutz zu tun haben, bringt uns Hans Schie­fe­reder, Lei­ter der Boden­prak­ti­ker­kur­se in Süd­bay­ern, näher. Des Wei­te­ren wer­den Acker­bö­den auch zur Ener­gie­ge­win­nung durch Pho­to­vol­ta­ik genutzt. Wie sich dazu der Bio­land­bau posi­tio­niert, erklärt uns Maria Hohe­nes­ter, Geschäfts­füh­re­rin der LVÖ, in einem Impuls­vor­trag. Anschlie­ßend dis­ku­tie­ren wir gemein­sam die Fra­ge was es für eine nach­hal­ti­ge Nut­zung unse­rer Böden braucht.

*Die Ver­an­stal­tung war im Rah­men des Münch­ner Kli­ma­herbs­tes 2023 geplant, konn­te wegen Erkran­kung des Refe­ren­ten nicht statt­fin­den und wird nun in der Tier­park­schu­le nachgeholt.*

Wir freu­en uns mit den Vor­tra­gen­den über eine Teil­nah­me vor Ort. Online­t­eil­nah­me ist auch möglich.

Foto von Rick van der Haar auf Unsplash