Mehr Biodiversität – 10 Tipps für Garten und (Grün)Flächen

Hervorgehoben

Ter­min: Mitt­woch, 12. März 2025, 19:00 bis 20:30 Uhr
Refe­rent: Prof. Dr. Ger­hard Haszpr­u­nar, Prof. em. für Zoo­lo­gie (LMU), ehem. Direk­tor der Zoo­lo­gi­schen Staats­samm­lung Mün­chen, ehem. Gene­ral­di­rek­ter der Staat­li­chen Natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen Bay­erns
Ort: Kar­tof­fel­kom­bi­nat / anstif­tung, Dai­ser­str. 15 im Rückgebäude

Mehr Bio­di­ver­si­tät: 10 Tipps für Gar­ten und (Grün)Flächen

Der Zoo­lo­ge Prof. Dr. Ger­hard Haszpr­u­nar macht in sei­nem Vor­trag noch­mal deut­lich, wie dra­ma­tisch die Arten­viel­falt in den letz­ten Jahr­zehn­ten zurück gegan­gen ist – Stich­wort “6. Mas­sen­aus­ster­ben”. Betrof­fen sind ins­be­son­de­re die Insek­ten, aber auch Vögel oder die Klein­le­be­welt des Bodens. 

Aber jede und jeder ein­zel­ne kann auf pri­va­ter Ebe­ne mit rela­tiv ein­fa­chen und kos­ten­güns­ti­gen Maß­nah­men viel für die Natur und deren Diver­si­tät tun.Prof. Haszpr­unars Grund­satz ist: Es zählt jede ein­zel­ne, noch so klei­ne Akti­on – ganz nach dem Mot­to “Klein­vieh macht auch Mist.”

Des­halb wid­met sich der Vor­trag in der Haupt­sa­che 10 kon­kre­ten und anschau­li­chen Bei­spie­len, wie Gar­ten, Grün­flä­che, Fried­hö­fe, Bal­kon und (Flach-)Dach so gestal­tet wer­den kön­nen, dass die Viel­falt der ein­hei­mi­schen Pflan­zen- und Tier­welt ohne gro­ße Inves­ti­tio­nen geför­dert wird.

Und wie immer gibt es im Anschluss an den Vor­trag die Zeit und Mög­lich­keit, The­men zu ver­tie­fen und zu diskutieren.

Die Ver­an­stal­tun­gen der Kar­tof­fel­aka­de­mie sind kos­ten­frei und offen für alle Interessierten. 

Filmvorführung: Urgewald – auf den Spuren des Geldes

Ter­min: Mitt­woch, 2. April 2025, 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Pfarr­saal in Lei­den Chris­ti, Pas­sio­nis­ten­stra­ße 12, 81247 München

Urge­wald – auf den Spu­ren des Gel­des” – Doku­men­tar­film und Gespräch

Die Pfarr­ge­mein­schaft Men­zing zeigt in Koope­ra­ti­on mit dem Kar­tof­fel­kom­bi­nat-Ver­ein die Doku­men­ta­ti­on über Urgewald.

Die­se NGO ist ein gemein­nüt­zi­ger Ver­ein, der sich seit 1992 für Umwelt­schutz und Men­schen­rech­te ein­setzt. Die Orga­ni­sa­ti­on beglei­tet die deut­sche Wirt­schafts- und Ent­wick­lungs­po­li­tik kri­tisch und doku­men­tiert u. a. die sozia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Fol­gen von Exportkrediten.

Demonstrantinnen von urgewald beim Protest gegen Investitionen von Kohle und fossilen Brennstoffen mit Transparent "Finance without fossils!".
© W‑FILM / urgewald

> Hier geht’s zum Trai­ler auf Youtube.

Wir ver­su­chen eine Ver­tre­te­rin von Urge­wald für die­sen Abend zu gewin­nen, wei­te­re Infos fol­gen in Kürze.

Moor muss nass! Aber wie? Und warum überhaupt?

Ter­min: Don­ners­tag, 10. April 2025, 19:00 bis 20:30 Uhr
Refe­rent: Dr. Alex­an­der Ger­ner, Diplom-Hydro­lo­ge und Kar­tof­fel­kom­bi­nat-Ver­eins­mit­glied
Ort: Kar­tof­fel­kom­bi­nat / anstif­tung, Dai­ser­str. 15 im Rückgebäude

Moor muss nass! Aber wie? Und war­um überhaupt?

Moo­re sind unheim­lich – und unheim­lich schön.
Als “Nie­ren der Land­schaft” haben sie wich­ti­ge öko­lo­gi­sche Funk­tio­nen. Sie sind Lebens­raum für viel­fäl­ti­ge Tier- und Pflan­zen­ar­ten und daher seit Jahr­zehn­ten eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit von Naturschützern. 

Moorweite im Spätsommer
Moor­wei­te im Spät­som­mer – Dr. Andre­as Gerner

Moor muss nass! Aber wie?
Als Hydro­lo­ge arbei­tet Alex­an­der Ger­ner seit eini­gen Jah­ren mit beim Moor­schutz. In der Kar­tof­fel­aka­de­mie gibt er einen Über­blick über das The­ma und zeigt Bei­spie­le, wo sich etwas bewegt, und wor­an es hakt.

Denn: Intak­te Moo­re sind Koh­len­stoff­sen­ken. Welt­weit spei­chern Moo­re mehr Koh­len­stoff als alle Wäl­der. Aber: Seit Jahr­hun­der­ten wer­den Moo­re ent­wäs­sert, um Land­wirt­schaft zu betrei­ben und Torf zu gewin­nen. Ent­wäs­ser­te Moo­re emit­tie­ren Treibhausgase.

In Bay­ern zum Bei­spiel machen Moor­bö­den ca. 3% der Lan­des­flä­che aus. 95% davon sind ent­wäs­sert – und tra­gen ca. 8 % zu den fos­si­len Gesamt­emis­sio­nen bei. Daher gewinnt der Slo­gan “Kli­ma­schutz durch Moor­schutz” zuneh­mend an Bedeu­tung. Die Bun­des­re­gie­rung gibt mit dem “Akti­ons­pro­gramm Natür­li­cher Kli­ma­schutz” Rückenwind.

Wir freu­en uns auf die­sen span­nen­den Vor­trag und dar­auf, im Nach­gang mit euch und Alex­an­der in eine anre­gen­de Dis­kus­si­on einzusteigen.

Die Ver­an­stal­tun­gen der Kar­tof­fel­aka­de­mie sind kos­ten­frei und offen für alle Interessierten.