Das stille Örtchen als Nährstoff-Quelle

ÖKlo am 10.05. zu Gast in der Kartoffelakademie

Wir alle wis­sen: Was in uns hin­ein­kommt, kommt auch wie­der hin­aus. Und sobald wir das Jäger-und-Samm­ler-Dasein ver­las­sen und uns zu meh­re­ren nie­der­las­sen, wird das Wie­der­hin­aus­kom­men­de zum Problem … 

Wer beim letz­ten Hof­fest des Kar­tof­fel­kom­bi­nats mit­ge­fei­ert hat, konn­te eine nach­hal­ti­ge Lösung die­ses Pro­blems einem eige­nen Pra­xis­test unter­zie­hen: die modu­la­ren ÖKlo-Komposttoiletten.

Übli­cher­wei­se spült ein künst­li­cher Was­ser­lauf unse­re Aus­schei­dun­gen von der hei­mi­schen Por­zel­lan­schüs­sel in Kana­li­sa­ti­on und Klär­an­la­ge. Ver­schwen­dung pur einer wert­vol­len Nähr­stoff-Quel­le! In der Schweiz z. B. ist der Flüs­sig­dün­ger des ETH-Was­ser­for­schungs­in­sti­tuts aus mensch­li­chem Urin (Stich­wort No-Mix-Toi­let­te) seit 2018 für den Anbau von ess­ba­ren Pflan­zen zuge­las­sen. Das Poten­ti­al ist gewal­tig: Laut ÖKlo-Web­site brin­gen wir Men­schen es auf eine sat­te Tages­pro­duk­ti­on von 13,5 Mil­li­ar­den Liter Urin. 

Und unse­re fes­te­ren Hin­ter­las­sen­schaf­ten? Die von ÖKlo seit 2017 betrie­be­ne Kom­pos­tier­an­la­ge ver­wan­delt die Fest­stof­fe aus den Kom­post­toi­let­ten in neu­en Humus.

Erfreu­li­che Neben­wir­kun­gen die­ser Nähr­stoff­wie­der­ge­win­nung: weni­ger Kunst­dün­ger, Ener­gie und Was­ser, mehr Res­sour­cen- und Klimaschutz.

Wie ihr Ver­fah­ren funk­tio­niert, was schwie­rig ist und was geplant und wo die Rei­se mit den „Häu­serl“ visio­när hin­ge­hen soll – das und mehr erläu­tert uns das jetzt auch in Bay­ern akti­ve Team des Frei­bur­ger Start-ups ÖKlo an die­sem Abend in der Kar­tof­fel­aka­de­mie. Wir freu­en uns!

Wann: Frei­tag, 10.5., 19 Uhr

Wo: Die Kar­tof­fel­aka­de­mie zu Gast in der anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15, Rück­ge­bäu­de, Mün­chen-Send­ling (nahe U3/U6-Bahn­hof Implerstraße)

Bit­te mel­det Euch hier an – danke!