Bauerngarten

Nach einer inten­si­ven Vor­be­rei­tungs­zeit erfah­ren die Besu­che­rIn­nen des Bau­ern­gar­tens im Tier­park Hel­la­brunn im „Müh­len­dorf“ des neu­en Euro­pa­teils seit der Eröff­nung am 27.07.2018 alles zu regio­na­len und sai­so­na­len Gemü­se- und Kräu­ter­sor­ten ein­schließ­lich Anbau­mög­lich­kei­ten. Wei­ter­füh­rend erklä­ren mitt­woch, sams­tags und sonn­tags 12 – 15 Uhr ehren­amt­li­che Arten­schutz­bot­schaf­ter, was es mit öko­lo­gi­scher im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­ler Anbau­wei­se auf sich hat, und gehen ver­tie­fend auf Fra­gen der Besu­che­rIn­nen ein. Kin­der kön­nen im Bau­ern­gar­ten beim Gie­ßen der Pflan­zen hel­fen (was sehr popu­lär ist). Erwach­se­ne wie Kin­der erfreu­en sich an dem schö­nen Bau­ern­gar­ten und bekom­men gleich­zei­tig in ange­neh­mer Atmo­sphä­re Wis­sen ver­mit­telt. So wird erklärt was die Ernäh­rung in Mün­chen mit der Erhal­tung der Bio­di­ver­si­tät in aller Welt zu tun hat (Zitat frei nach Rasem Bab­an, Direk­tor des Tier­parks Hel­la­brunn) So ist der Bau­ergar­ten zu einer belieb­ten Attrak­ti­on im Tier­park Hel­la­brunn gewor­den, die auch nach Pro­jekt­lauf­zeit­ende Bestand haben wird.

Der Ver­ein hat damit die Gele­gen­heit, sei­ne gesell­schafts­po­li­ti­schen und öko­lo­gi­schen The­men einem brei­ten Publi­kum zu prä­sen­tie­ren; der Tier­park hat immer­hin 2 Mil­lio­nen Besu­cher pro Jahr. Auf die­ser Büh­ne geht es dem Ver­ein in ers­ter Linie um Bil­dungs­ar­beit über die gro­ße Bedeu­tung der Bio­di­ver­si­tät für uns Men­schen. Ziel ist es, ein Bewusst­sein dar­über zu schaf­fen, wie wich­tig der Erhalt und die Pfle­ge der Arten­viel­falt von Nutz­pflan­zen und Saat­gut (hybrid vs. Samen­fest) ohne die Ver­wen­dung von Gen­tech­nik und Pes­ti­zi­den für eine gesun­de Ernäh­rung ist.

Kartoffelakademie

Wie wol­len und kön­nen wir anders leben? Was macht eigent­lich ein gelin­gen­des Leben aus? Wie kann eine Gesell­schaft aus­se­hen, die wei­test­ge­hend ein sol­ches Leben ermöglicht? 

Mit der Kar­tof­fel­aka­de­mie ver­su­chen wir einen Ort zu schaf­fen, wo Men­schen zusam­men­kom­men, die sol­che Fra­gen bewegen.

Einen aus­führ­li­chen Text zu unse­rer Kar­tof­fel­aka­de­mie fin­det ihr hier

Praxishandbuch für SoLaWi-Genossenschaften

Immer mehr Men­schen klop­fen an unse­re Tür und fra­gen nach bera­ten­der Unter­stüt­zung bei der Neu­grün­dung einer soli­da­risch orga­ni­sier­ten Genos­sen­schaft. Da wir es von unse­ren Kapa­zi­tä­ten her nicht schaf­fen, die­se Initia­ti­ven in dem Maße zu unter­stüt­zen, wie wir es ger­ne tun wür­den, sind wir gera­de bei der Ent­wick­lung eines Pra­xis­hand­buchs. Die­ses soll (neue) Akteu­re der Soli­da­ri­schen Land­wirt­schaft in die Lage ver­set­zen, das trans­for­ma­ti­ve Poten­ti­al die­ser Wirt­schafts­wei­se mög­lichst sys­te­ma­tisch, effi­zi­ent und erfolg­reich in einem jeweils neu­en Kon­text umzu­set­zen. Dazu wer­den die Ansät­ze und Ideen der Kar­tof­fel­kom­bi­nat eG und der Genos­sen­schaf­ten, die sich nach dem Vor­bild der Kar­tof­fel­kom­bi­nat eG eigen­stän­dig gegrün­det haben, zusam­men­ge­tra­gen und weiterentwickelt. 

Durch die­ses leicht zugäng­li­che Ange­bot wird die hori­zon­ta­le Ver­viel­fäl­ti­gung die­ser wirt­schaft­lich und sozi­al sta­bi­len Unter­neh­mens­form geför­dert und stellt damit einen rele­van­ten Ansatz­punkt für die Trans­for­ma­ti­on des kon­ven­tio­nel­len Ernäh­rungs­sys­tems dar. Die Kos­ten und Risi­ken bei der Grün­dung neu­er SoLa­Wi-Initia­ti­ven sin­ken und Lern­pro­zes­se wer­den erleich­tert. Die sozia­le Wir­kung die­ser soli­da­ri­schen Wirt­schafts­form und die Anzahl der Begüns­tig­ten die­ser nach­hal­ti­gen regio­na­len Lebens­mit­tel­ver­sor­gung stei­gen und natür­li­che Lebens­grund­la­gen der Städ­te und deren Umlan­des wer­den erhal­ten. Die­ses Pro­jekt wird durch die Land­wirt­schaft­li­che Ren­ten­bank gefördert.