AG Integration

Aus dem Kreis der Genos­sen­schaft (der Ver­ein war zu die­sem Zeit­punkt noch nicht gegrün­det) hat­te sich 2016 eine gut funk­tio­nie­ren­de AG Inte­gra­ti­on her­aus­ge­bil­det. In meh­re­ren Tref­fen leg­ten damals bis zu 22 Teilnehmer*innen die Grund­la­gen für vie­le wei­te­re Projekte. 

Seit­her wur­den vie­le Ern­te­an­tei­le für Koch­initia­ti­ven an Flücht­lings­un­ter­künf­te gespen­det. Außer­dem hat die AG Inte­gra­ti­on mit ins­ge­samt 17 Teilnehmer*innen aus 6 Her­kunfts­län­dern über 200 Kar­tof­fel­kom­bi­nat-T-Shirts im Sieb­druck­ver­fah­ren her­ge­stellt oder Hoch­bee­te in Koope­ra­ti­on mit ande­ren Münch­ner Initia­ti­ven gebaut. Bei den Aktio­nen der AG Inte­gra­ti­on haben wir zudem Samad aus Afgha­ni­stan (s. Bild unten) ken­nen­ge­lernt und es ist uns eine gro­ße Freu­de, dass er seit 2017 als Aus­zu­bil­den­der die Kar­tof­fel­kom­bi­nat e. G. unterstützt.

nascent

Das Kar­tof­fel­kom­bi­nat war ein Haupt­pra­xis­part­ner in dem drei­jäh­ri­gen For­schungs­pro­jekt „nas­cent – Neue Chan­cen für eine nach­hal­ti­ge Ernäh­rungs­wirt­schaft durch trans­for­ma­ti­ve Wirt­schafts­for­men“ der Carl von Ossietz­ky Uni­ver­si­tät Olden­burg, der Uni­ver­si­tät Stutt­gart und der anstif­tung in Mün­chen. Ziel war es, „die Poten­zia­le der alter­na­ti­ven Wirt­schafts­wei­sen für die Ver­drän­gung nicht-nach­hal­ti­ger For­men der Ernäh­rungs­wirt­schaft und die Neu­erfin­dung eines zukunfts­fä­hi­gen Ernäh­rungs­sys­tems, ein­schließ­lich der dabei hem­men­den Fak­to­ren“ her­aus­zu­ar­bei­ten. Hier geht es zum Forschungsprojekt:

Bauerngarten

Nach einer inten­si­ven Vor­be­rei­tungs­zeit erfah­ren die Besu­che­rIn­nen des Bau­ern­gar­tens im Tier­park Hel­la­brunn im „Müh­len­dorf“ des neu­en Euro­pa­teils seit der Eröff­nung am 27.07.2018 alles zu regio­na­len und sai­so­na­len Gemü­se- und Kräu­ter­sor­ten ein­schließ­lich Anbau­mög­lich­kei­ten. Wei­ter­füh­rend erklä­ren mitt­woch, sams­tags und sonn­tags 12 – 15 Uhr ehren­amt­li­che Arten­schutz­bot­schaf­ter, was es mit öko­lo­gi­scher im Ver­gleich zu kon­ven­tio­nel­ler Anbau­wei­se auf sich hat, und gehen ver­tie­fend auf Fra­gen der Besu­che­rIn­nen ein. Kin­der kön­nen im Bau­ern­gar­ten beim Gie­ßen der Pflan­zen hel­fen (was sehr popu­lär ist). Erwach­se­ne wie Kin­der erfreu­en sich an dem schö­nen Bau­ern­gar­ten und bekom­men gleich­zei­tig in ange­neh­mer Atmo­sphä­re Wis­sen ver­mit­telt. So wird erklärt was die Ernäh­rung in Mün­chen mit der Erhal­tung der Bio­di­ver­si­tät in aller Welt zu tun hat (Zitat frei nach Rasem Bab­an, Direk­tor des Tier­parks Hel­la­brunn) So ist der Bau­ergar­ten zu einer belieb­ten Attrak­ti­on im Tier­park Hel­la­brunn gewor­den, die auch nach Pro­jekt­lauf­zeit­ende Bestand haben wird.

Der Ver­ein hat damit die Gele­gen­heit, sei­ne gesell­schafts­po­li­ti­schen und öko­lo­gi­schen The­men einem brei­ten Publi­kum zu prä­sen­tie­ren; der Tier­park hat immer­hin 2 Mil­lio­nen Besu­cher pro Jahr. Auf die­ser Büh­ne geht es dem Ver­ein in ers­ter Linie um Bil­dungs­ar­beit über die gro­ße Bedeu­tung der Bio­di­ver­si­tät für uns Men­schen. Ziel ist es, ein Bewusst­sein dar­über zu schaf­fen, wie wich­tig der Erhalt und die Pfle­ge der Arten­viel­falt von Nutz­pflan­zen und Saat­gut (hybrid vs. Samen­fest) ohne die Ver­wen­dung von Gen­tech­nik und Pes­ti­zi­den für eine gesun­de Ernäh­rung ist.