15.10. 2017 Klimaherbst Dult

2017_klimaherbst_dult_logo-600x476Sonn­tag, 15. Okto­ber 2017
11 – 18 Uhr
Alte Kongresshalle
The­re­si­en­hö­he 14, 80339 München
Ein­tritt frei oder zah­le, was du für gerecht hältst
(>Ver­an­stal­tung auf Face­book)

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Idee: Dult als Fest- und Marktplatz.

Die Münch­ne­rIn­nen lie­ben sie, ihre Dult. Ein Ort, an dem Jung und Alt, Moder­ne und Tra­di­ti­on, Reden und Tun mit Viel­falt und Spaß auf­ein­an­der tref­fen. Als Urge­stein Mün­che­ner Ver­an­stal­tun­gen bil­det sie einen tem­po­rä­ren, zen­tra­len Fest- und Markt­platz in der Stadt.

Die Dult steht sinn­bild­lich für Gemein­schaft, Enga­ge­ment, Lebens­freu­de und par­ti­zi­pa­ti­ve Gestal­tung und stellt eine gesell­schaft­li­che Insti­tu­ti­on dar. Als Markt­platz schafft sie Trans­pa­renz und ist für jeden zugäng­lich. Ob jung oder alt – Alle sind herz­lich will­kom­men. His­to­risch beson­ders bedeu­tend ist die Ern­te, die auf Markt­plät­zen zusam­men­ge­tra­gen wird. Das kol­lek­ti­ve Gut kommt zusam­men und wird unter­ein­an­der geteilt. Die­ses Sinn­bild nutzt auch die Kli­ma­herbst Dult, indem zu bestimm­ten Zeit­punk­ten Ergeb­nis­se und Ideen gesam­melt oder auch “geern­tet” werden.

Als Fest­platz möch­te die Kli­ma­herbst Dult auf einer zwei­ten Ebe­ne deut­lich machen, dass es sich bei die­sem For­mat um kei­ne rein wis­sen­schaft­li­che Kon­fe­renz han­delt, son­dern viel­mehr um ein expe­ri­men­tel­les, neu­ar­ti­ges For­mat. Mit vie­len leben­di­gen Ele­men­ten wird die Erfah­rung der Besu­che­rIn­nen auf der Kli­ma­herbst Dult ein­zig­ar­tig gestal­tet, sodass Wis­sen und Ver­gnü­gen auf fri­sche Art ver­bun­den wer­den können.

Ziel: Neu kombinieren, ergänzen, voranbringen.

Die Kli­ma­herbst Dult bringt durch ihr viel­fäl­ti­ges, leben­di­ges Ange­bot Münch­ne­rIn­nen zusam­men – von inter­es­sier­ten Pri­vat­per­so­nen und Fami­li­en, über ehren­amt­lich Enga­gier­te bis hin zu Ver­ei­nen, Unter­neh­men und Akteu­re aus Stadt­ver­wal­tung und ‑poli­tik. Besu­che­rIn­nen wie Gestal­te­rIn­nen kön­nen sich über Pro­jek­te, Aktio­nen und Initia­ti­ven in ihrer Stadt infor­mie­ren, den Tag genie­ßen und gleich­zei­tig neue, fri­sche Impul­se mitnehmen.

Zielgruppe BesucherInnen: Raus aus der Blase. 

Die­se Ziel­grup­pe besteht im Rah­men des Kli­ma­herbs­tes aus (jun­gen) Fami­li­en, Schü­le­rIn­nen, (inter­na­tio­na­len) Stu­die­ren­den sowie der brei­ten Bevöl­ke­rung – den MünchnerInnen.

Um den Münch­ner Kli­ma­schutz in all sei­nen Facet­ten vor­an zu brin­gen, braucht es mehr Zulauf aus der Grup­pe der der­zei­tig in der Münch­ner Nach­hal­tig­keits­sze­ne noch inak­ti­ven Bür­ge­rIn­nen. Genau hier setzt die Kli­ma­herbst Dult an: Sie bie­tet die idea­le Grund­la­ge, um der­zeit noch inak­ti­ve Münch­ne­rIn­nen für den Kli­ma­schutz zu begeis­tern und als Unter­stüt­ze­rIn­nen zu gewin­nen – auf eine unver­bind­li­che, locke­re, dabei trotz­dem gehalt­vol­le Art.

Zielgruppe GestalterInnen: Gemeinsam neue Wege gehen. 

Die­se umfas­sen­de Ziel­grup­pe besteht im Rah­men des Kli­ma­herbs­tes aus a) Initia­ti­ven, Ver­bän­den, Ver­ei­nen, Akteu­ren und Ehren­amt­li­chen, b) der Stadt­ver­wal­tung, den Hoch­schu­len und Unter­neh­men sowie c) Päd­ago­gIn­nen und MultiplikatorInnen.

Die Kli­ma­herbst Dult ermög­licht einen gemein­sa­men Tag der Münch­ner Nach­hal­tig­keits­sze­ne, den es in die­ser Form kein ande­res Mal in Mün­chen gibt. Cha­rak­te­ris­tisch für die Kli­ma­herbst Dult ist, dass sie für alle „Gestal­te­rIn­nen“ offen ist – egal, ob insti­tu­tio­nell ver­an­kert oder indi­vi­du­ell ange­trie­ben von einer Idee; ob mit Dau­er­för­de­rung oder kom­plett ohne finan­zi­el­les Rück­grat. Das The­ma Kli­ma­schutz ist die bestim­men­de Gemein­sam­keit der „Gestal­te­rIn­nen“.

Elemente & Weiterentwicklung 2017

Vom Denken zum Handeln: Think Tank wird Klimaherbst Dult.

Der Kli­ma­herbst Think Tank 2016 bot eine wich­ti­ge und vor allen Din­gen per­sön­li­che Ver­net­zungs­platt­form, die es in die­sem For­mat in Mün­chen noch nicht gab.
Die Alte Kon­gress­hal­le ist mit ihren Räum­lich­kei­ten auch 2017 für die Kli­ma­herbst Dult der idea­le Ver­an­stal­tungs­ort. Bewähr­te For­ma­te, wie z.B. Vor­trä­ge, Work­shops und Markt der Mög­lich­kei­ten wer­den opti­miert fort­ge­führt. Inno­va­ti­ve For­ma­te, wie z.B. Bar­camp, Pitch Cor­ner oder Kartoffel(s)pass erwei­tern das Angebot.

Impulsvorträge und Workshops: Weniger ist mehr.

Die Kli­ma­herbst Dult setzt Impul­se: kurz, prä­gnant, wirkungsvoll!
Vier Impuls­vor­trä­ge, alle zwei Stun­den, von je 15 Minu­ten wer­den vom Ver­an­stal­tungs­team orga­ni­siert. Dazwi­schen fin­den im sel­ben zeit­li­chen Rhyth­mus Work­shops von je 75 Minu­ten statt. Auch die­se wer­den vom Ver­an­stal­tungs­team orga­ni­siert. Impuls­vor­trä­ge wie Work­shops fin­den zeit­lich nach­ein­an­der, nicht par­al­lel, statt.

Barcamp: Freiraum für GestalterInnen

Die Kli­ma­herbst Dult bie­tet Infra­struk­tur: Raum, Zeit, Möglichkeiten!
Die Gestal­te­rIn­nen haben der Bar­camp-Metho­de fol­gend die Mög­lich­keit selb­stän­dig Raum und Zeit zu fül­len. Drei Räu­me ste­hen dafür zur Ver­fü­gung. Mit Zeit­fens­tern von max. 90 Minu­ten erge­ben sich ins­ge­samt 12 sog. Frei­räu­men. Die Frei­räu­me kön­nen, müs­sen jedoch nicht zwangs­läu­fig genutzt wer­den. Sie ermög­li­chen vor allem, dass Besu­che­rIn­nen und/oder Gestal­te­rIn­nen aktiv wer­den, sich ein­brin­gen und The­men für sich ent­de­cken – Owner­ship für eine Ver­än­de­rung bzw. einen Pro­zess übernehmen.

Markt der Möglichkeiten: Saal wird Marktplatz.

Die Kli­ma­herbst Dult ist geleb­ter Aus­tausch: viel­fäl­tig, leben­dig, frisch!
Der Saal der Alten Kon­gress­hal­le wird für einen Tag zum Markt­platz der Münch­ner Gestal­te­rIn­nen. Gro­ße wie klei­ne Initia­ti­ven und infor­mell enga­gier­te Grup­pen kön­nen sich hier prä­sen­tie­ren und in Aus­tausch mit den Besu­che­rIn­nen kommen.

Marktschrei: Ergebnisse ernten.

Die Kli­ma­herbst Dult macht Ergeb­nis­se greif­bar: zusam­men­tra­gen, auf­be­rei­ten, weiterentwickeln!
Für die „Ern­te” der Ergeb­nis­se ent­wi­ckelt das Ver­an­stal­tungs­team den sog. Markt­schrei. Die­ser fin­det am Tag selbst zwei Mal statt und wird akus­tisch in der gesam­ten Alten Kon­gress­hal­le ange­kün­digt. Wäh­rend des Markt­schreis ruhen alle ande­ren Akti­vi­tä­ten und Pro­gramm­punk­te, denn die Besu­che­rIn­nen und Gestal­te­rIn­nen kom­men auf dem Markt­platz zusammen.

Pitch Corner: Der Aktionsstand.

Auf dem Markt­platz wird durch die Ver­an­stal­ter ein Akti­ons­stand – ein sog. Pitch Cor­ner – ein­ge­rich­tet. Die­ser wird drei Mal am Vor­mit­tag durch aus­ge­such­te Gestal­te­rIn­nen, für jeweils drei Mal drei Minu­ten, bespielt.

Kartoffel(s)pass: Erlebnisreise für Kinder.

Um das Ange­bot des Markt der Mög­lich­kei­ten unge­zwun­gen, unver­bind­lich und vor allem mit Freu­de zu erle­ben, ent­wi­ckelt das Ver­an­stal­tungs­team den kos­ten­lo­sen Kartoffel(s)pass – in Anleh­nung an den Trä­ger der Kli­ma­herbst Dult 2017 – dem Kar­tof­fel­kom­bi­nat e.V. Anhand von Fra­gen, ver­gleich­bar mit einer Schatz­su­che, kön­nen vor allem jün­ge­re Besu­che­rIn­nen den Markt­platz erkun­den. Nach jeder erfolg­reich bear­bei­te­ten Fra­ge erhal­ten die Kin­der an der jewei­li­gen Sta­ti­on einen Kar­tof­fels­tem­pel in ihren Kartoffel(s)pass. Wer sei­nen Kartoffel(s)pass aus­ge­füllt abgibt, bekommt eine klei­ne Überraschung.

Rahmenprogramm und Mitmachaktionen.

Die Kli­ma­herbst Dult möch­te nicht nur Markt­platz, son­dern auch Fest­platz sein. Inhal­te und Refe­ren­tIn­nen ste­hen für einen Teil der Anwe­sen­den an ers­ter Stel­le. Für ande­re steht das Event an sich im Vordergrund.
Diver­se kos­ten­lo­se Ele­men­te sind geplant, u.a.
→ Kaf­fee- und Wasserbar
→ Ver­pfle­gung durch Foodsharing
→ Kartoffel(s)pass – Erleb­nis­rei­se für Kinder
→ Spot­light – kur­ze Video­auf­nah­men von Besu­cher Statements
→ Bike­kit­chen – krea­ti­ves Wer­keln und Repa­rie­ren an und von Fahrrädern
→ Glücks­rad mit Fra­gen zu SDGs und klei­nen Überraschungen
→ ein­la­den­de Ruhe­zo­nen zum Nach­den­ken, Pau­sie­ren, Ener­gie schöpfen
→ Stim­mung durch Brass Band Auftritt

Veranstalter:

  • Trä­ger­schaft: Kar­tof­fel­kom­bi­nat – Der Ver­ein e.V.
    Dani­el Über­all, Vorstand
    Von-Kahr-Stra­ße 24a, 80997 München/ verein@kartoffelkombinat-ev.de
  • Pro­jekt­lei­tung: Green City Pro­jekt GmbH
    Kers­tin Knuth
    Albert-Roß­haupter-Str. 32, 81369 München
    Tel. 089 890 668 611 / knuth@greencity-projekt.de
  • Krea­tiv­team: OuiS­ha­re Deutsch­land e.V.
    David Wein­gart­ner, Con­nec­tor D/A/CH Community
    ℅ Bareth, Mar­ga­re­the-Selenka-Stra­ße 11, 81737 München
    Tel.: 0176 98 63 1146 / david.weingartner@ouishare.net
  • Koope­ra­ti­on: Netz­werk Kli­ma­herbst e.V.
    Mona Fuchs, Geschäftsführerin
    Park­stra­ße 20, 80339 München
    Tel.: 089 600 352 91 / mona.fuchs@klimaherbst.de

13.10.2017 Die Arbeit der BN Kreisgruppe München

Referent: Thorsten Kellermann

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,

Ter­min: 13.10.2017 19:00 Uhr
Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie
Die Münch­ner Kreis­grup­pe des Bund Natur­schutz ist mit über 20’000 Mit­glie­dern die größ­te kom­mu­na­le Natur­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on weltweit.
Die Auf­ga­ben des Umwelt- und Natur­schut­zes in Mün­chen sind so viel­fäl­tig wie die Stadt selbst. Der BN Mün­chen leis­tet durch sei­ne Arbeit einen wich­ti­gen Bei­trag zum Erhalt der natür­li­chen Res­sour­cen (Bio­di­vier­si­tät, funk­tio­nie­ren­de öko­lo­gi­sche Sys­tem, klas­si­scher Natur­schutz) der Stadt und somit auch zum Erhalt der Lebens­qua­li­tät in der Stadt. 
Eben­so mischen wir uns in die poli­ti­schen Pro­zes­se der Stadt ein. Beson­ders akti­ve arbei­ten wir in Fra­gen der Ver­kehrs­pla­nung, der Stadt­ent­wick­lung und der kom­mu­na­len Energieversorgung.
Refe­rent:
Dr. Thors­ten Kel­ler­mann ist Mit­glied des Kreis­vor­stan­des der Kreis­grup­pe Mün­chen und arbei­tet haupt­säch­lich an The­men der kom­mu­na­len Ener­gie­ver­sor­gung, Fra­gen der Stadt­ent­wick­lung und kom­mu­na­ler Wirt­schafts­po­li­tik. Für Umwelt- und Natur­schutz enga­giert er sich seit sei­nem 12. Lebens­jahr in ver­schie­dens­ten ehren­amt­li­chen Posi­tio­nen. Seit 5 Jah­ren wohnt er mit sei­ner Fami­lie wie­der in Mün­chen und sie sind seit gut 4 Jah­ren Mit­glied im Kartoffel-Kombinat.

08.09.2017 Die Kunst des nachhaltigen Entscheidens (Sascha Zinn)

Refe­rent: Sascha Zinn

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,
Ter­min: 08.09.2017 19:00 Uhr

Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie

Inhalt: Die Kunst des nach­hal­ti­gen Ent­schei­dens – Vom Umgang mit All­men­den und dem Ent­schei­den in kom­ple­xen Situationen

Garett Har­din beschreibt 1968 in sei­nem Essay „Die Tra­gik der All­men­de“ die Über­nut­zung der All­ge­mein­gü­ter wie Wald, oder Fisch­be­stän­de als ein unver­meid­li­ches Schick­sal der Mensch­heit, an dem die Mensch­heit zu Grun­de gehen wird. 1990 stellt Eli­nor Ost­rom in Ihrem Buch „Die Ver­fas­sung der All­men­de“ einen Gegen­ent­wurf dar, in dem sie skiz­ziert wie die Ver­wal­tung von All­ge­mein­gü­tern gelin­gen kann. 2009 wird sie dafür als ers­te und bis­her ein­zi­ge Frau mit dem Nobel-Preis aus­ge­zeich­net.

In die­sem Vor­trag soll der Fra­ge nach­ge­gan­gen wer­den, wie eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung gelin­gen kann?

Auf der Suche nach einer Ant­wort begin­nen wir uns anzu­schau­en, was es eigent­lich für einen nach­hal­ti­gen Umgang mit den Gemein­gü­tern braucht. Dabei wol­len wir nicht in der Theo­rie ste­hen blei­ben, son­dern wol­len uns in Form einer Simu­la­ti­on ein­mal sel­ber in die Rol­le der Nut­zer begeben.
Danach gibt es einen Streif­zug durch die mensch­li­che Psy­che, wobei das Ent­schei­den in kom­ple­xen Situa­tio­nen im Vor­der­grund ste­hen wird. Die Annah­me die dahin­ter steht, ist, dass wir erst ver­ste­hen müs­sen wie wir in sol­chen Situa­tio­nen funk­tio­nie­ren, um in einem zwei­ten Schritt Feh­ler ver­mei­den zu kön­nen und zu bes­se­ren, hof­fent­lich auch nach­hal­ti­ge­ren Ent­schei­dun­gen zu kommen.

Refe­rent:
Sascha Zinn ist Diplom-Päd­ago­ge und beschäf­tigt sich aus Über­zeu­gung und Lei­den­schaft mit dem Umgang des Men­schen mit sei­ner Mitwelt. 

Er ist an der Hoch­schu­le Mün­chen in der Hoch­schul­ent­wick­lung und als Dozent tätig. Hier ist er unter ande­rem dafür ver­ant­wort­lich, dass The­ma „nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ in die Hoch­schul­leh­re zu bringen.