13.10.2017 Die Arbeit der BN Kreisgruppe München

Referent: Thorsten Kellermann

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,

Ter­min: 13.10.2017 19:00 Uhr
Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie
Die Münch­ner Kreis­grup­pe des Bund Natur­schutz ist mit über 20’000 Mit­glie­dern die größ­te kom­mu­na­le Natur­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on weltweit.
Die Auf­ga­ben des Umwelt- und Natur­schut­zes in Mün­chen sind so viel­fäl­tig wie die Stadt selbst. Der BN Mün­chen leis­tet durch sei­ne Arbeit einen wich­ti­gen Bei­trag zum Erhalt der natür­li­chen Res­sour­cen (Bio­di­vier­si­tät, funk­tio­nie­ren­de öko­lo­gi­sche Sys­tem, klas­si­scher Natur­schutz) der Stadt und somit auch zum Erhalt der Lebens­qua­li­tät in der Stadt. 
Eben­so mischen wir uns in die poli­ti­schen Pro­zes­se der Stadt ein. Beson­ders akti­ve arbei­ten wir in Fra­gen der Ver­kehrs­pla­nung, der Stadt­ent­wick­lung und der kom­mu­na­len Energieversorgung.
Refe­rent:
Dr. Thors­ten Kel­ler­mann ist Mit­glied des Kreis­vor­stan­des der Kreis­grup­pe Mün­chen und arbei­tet haupt­säch­lich an The­men der kom­mu­na­len Ener­gie­ver­sor­gung, Fra­gen der Stadt­ent­wick­lung und kom­mu­na­ler Wirt­schafts­po­li­tik. Für Umwelt- und Natur­schutz enga­giert er sich seit sei­nem 12. Lebens­jahr in ver­schie­dens­ten ehren­amt­li­chen Posi­tio­nen. Seit 5 Jah­ren wohnt er mit sei­ner Fami­lie wie­der in Mün­chen und sie sind seit gut 4 Jah­ren Mit­glied im Kartoffel-Kombinat.

08.09.2017 Die Kunst des nachhaltigen Entscheidens (Sascha Zinn)

Refe­rent: Sascha Zinn

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,
Ter­min: 08.09.2017 19:00 Uhr

Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie

Inhalt: Die Kunst des nach­hal­ti­gen Ent­schei­dens – Vom Umgang mit All­men­den und dem Ent­schei­den in kom­ple­xen Situationen

Garett Har­din beschreibt 1968 in sei­nem Essay „Die Tra­gik der All­men­de“ die Über­nut­zung der All­ge­mein­gü­ter wie Wald, oder Fisch­be­stän­de als ein unver­meid­li­ches Schick­sal der Mensch­heit, an dem die Mensch­heit zu Grun­de gehen wird. 1990 stellt Eli­nor Ost­rom in Ihrem Buch „Die Ver­fas­sung der All­men­de“ einen Gegen­ent­wurf dar, in dem sie skiz­ziert wie die Ver­wal­tung von All­ge­mein­gü­tern gelin­gen kann. 2009 wird sie dafür als ers­te und bis­her ein­zi­ge Frau mit dem Nobel-Preis aus­ge­zeich­net.

In die­sem Vor­trag soll der Fra­ge nach­ge­gan­gen wer­den, wie eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung gelin­gen kann?

Auf der Suche nach einer Ant­wort begin­nen wir uns anzu­schau­en, was es eigent­lich für einen nach­hal­ti­gen Umgang mit den Gemein­gü­tern braucht. Dabei wol­len wir nicht in der Theo­rie ste­hen blei­ben, son­dern wol­len uns in Form einer Simu­la­ti­on ein­mal sel­ber in die Rol­le der Nut­zer begeben.
Danach gibt es einen Streif­zug durch die mensch­li­che Psy­che, wobei das Ent­schei­den in kom­ple­xen Situa­tio­nen im Vor­der­grund ste­hen wird. Die Annah­me die dahin­ter steht, ist, dass wir erst ver­ste­hen müs­sen wie wir in sol­chen Situa­tio­nen funk­tio­nie­ren, um in einem zwei­ten Schritt Feh­ler ver­mei­den zu kön­nen und zu bes­se­ren, hof­fent­lich auch nach­hal­ti­ge­ren Ent­schei­dun­gen zu kommen.

Refe­rent:
Sascha Zinn ist Diplom-Päd­ago­ge und beschäf­tigt sich aus Über­zeu­gung und Lei­den­schaft mit dem Umgang des Men­schen mit sei­ner Mitwelt. 

Er ist an der Hoch­schu­le Mün­chen in der Hoch­schul­ent­wick­lung und als Dozent tätig. Hier ist er unter ande­rem dafür ver­ant­wort­lich, dass The­ma „nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ in die Hoch­schul­leh­re zu bringen. 

Nachhaltiges Nachbarschaftsnetzwerk

Ende Juli wur­de der Pro­jekt­an­trag N3 – Nach­hal­ti­ges Nach­bar­schafts­netz­werk im Rah­men des För­der­pro­gramms des Umwelt­bun­des­mi­nis­te­ri­ums Kur­ze Wege für den Kli­ma­schutz geneh­migt. Inhalt­lich geht es um den „Auf­bau eines nach­hal­ti­gen Nach­bar­schafts­netz­werks durch die Wei­ter­ent­wick­lung der der­zei­ti­gen Gemü­se­ver­teil­punk­te des Kartoffelkombinats“.

Was heißt das jetzt konkret?

Am Anfang wer­den wir 10 Ver­teil­punk­te als Begeg­nungs­stät­ten aus­wäh­len, an denen regel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen zum nach­bar­schaft­li­chen Aus­tausch statt­fin­den wer­den. Das kann z. B. gemein­sa­mes Kochen über offe­nem Feu­er, eine Klei­der­tausch­par­ty oder auch ein gemein­sa­mer Aus­flug nach Spiel­berg in die Gärt­ne­rei sein. Stef­fi freut sich auch immer über Anre­gun­gen und Ideen von euch. Die Ver­an­stal­tun­gen sind nicht nur für die Mit­glie­der des Kar­tof­fel­kom­bi­nats gedacht, son­dern auch für alle aus der Nach­bar­schaft – ihr könnt also ger­ne eure Freun­de und Nach­barn mitbringen.

Außer­dem wer­den wir zusam­men mit einem IT-Exper­ten eine App ent­wi­ckeln, durch die der Aus­tausch von stadt­teil­be­zo­ge­nen Infor­ma­tio­nen zu res­sour­cen­scho­nen­den Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten, Ver­an­stal­tun­gen, Mit­mach­ak­tio­nen, etc. sowie der Tausch von Gemü­se und Gebrauchs­gü­tern ver­ein­facht wird. Des Wei­te­ren pla­nen wir einen Bau­ern­gar­ten nach den Prin­zi­pi­en der Per­ma­kul­tur im Tier­park Hel­la­brunn anzu­le­gen (vor­aus­sicht­lich 2018). Hier­für suchen wir ehren­amt­li­che Hel­fer aus der nähe­ren Umge­bung, die Lust haben sich um die Pfle­ge des Gar­tens zu küm­mern, aber auch den Besu­chern die Unter­schie­de von kon­ven­tio­nel­lem und öko­lo­gi­schem Anbau zu erklären.

Bei Fra­gen und Anre­gun­gen mel­det Euch ger­ne per E‑Mail bei Stef­fi: steffi@kartoffelkombinat-ev.de

Infos zu aktu­el­len Ver­an­stal­tun­gen des Ver­eins fin­det Ihr auf der Home­page www.kartoffelkombinat-ev.de, auf www.facebook.com/kartoffelkombinat.verein.