Naturbrennpunkte entschärfen

Wor­um geht’s?

Wir ent­wi­ckeln ein modu­la­res Umwelt­bil­dungs- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept
für Kin­der und Jugend­li­che mit dem Ziel, natur­na­he Flä­chen in Mün­chen zu schüt­zen
und für die Stadt­ge­sell­schaft nach­hal­tig zu sichern.

War­um »Natur­brenn­punk­te« in der wachsen­den Stadt ent­schär­fen?

Mün­chen wächst und ver­än­dert sich. Ver­trau­te Stadt­vier­tel wer­den nach­ver­dich­tet, Gewerbe­flächen umstruk­tu­riert, die raren unbe­bau­ten Flä­chen sind als neue Sied­lungs­ge­bie­te in Diskussion.

Wir „bio­phi­le“ Men­schen aber sind und brau­chen Natur – für unser Über­le­ben, unse­re Gesund­heit, unser Wohl­be­fin­den. Dass der „freie grü­ne Raum“ für die Stadt­ge­sell­schaft mit ihren rund 1,6 Mil­lio­nen Münchner:innen (für 2040 erwar­tet: über 1,8 Mil­lio­nen) jetzt schon nicht aus­reicht, hat uns die Coro­na-Pan­de­mie noch ein­mal über­deut­lich vor Augen geführt: Für belieb­te Plät­ze ver­öf­fent­licht die Stadt „Füll­stands­an­zei­gen“, das Umland fühlt sich von natur­su­chen­den Münch­ner Ausflügler:innen überrannt.

Wir mei­nen: Die Stadt selbst muss so attrak­tiv grün und lebens­wert wer­den, uns Men­schen so mit Natur­er­leb­nis­sen ver­sor­gen, dass wir sie kaum mehr ver­las­sen wollen!

Ers­ter, ent­schei­den­der Schritt in die­se Rich­tung: die Bewah­rung wert­vol­ler natur­naher Stadt­flä­chen. Sie ste­hen unter sehr star­kem mensch­li­chem „Nut­zungs­druck“, unter­schiedliche Nut­zungs­in­ter­es­sen ber­gen hohes Kon­flikt­po­ten­ti­al: Wil­de Tram­pel­pfa­de, Dirt-Bike-Trails und Tipibau­ten bedro­hen schüt­zens­wer­te Flo­ra; Ruhe und Natur Suchen­de stö­ren sich an musik­be­glei­te­ter Frei­zeit-Action; frei­lau­fen­de Hun­de den­ken nicht an Bodenbrüter.

Ein her­aus­for­dern­des Span­nungs­feld. Nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung setzt Moti­va­ti­on vor­aus, Moti­va­ti­on Ver­ste­hen. Daher arbei­ten wir an einem neu­en Umwelt­bil­dungs­kon­zept für der­ar­ti­ge „Natur­brenn­punk­te“ und tre­ten hier­für in Dia­log mit den Exper­tin­nen und Exper­ten vor Ort, etwa in den ört­li­chen Bezirks­aus­schüs­sen – bei ihnen schlägt die­se Pro­ble­ma­tik in Form von Bür­ger­be­schwer­den auf und sie genau genau, wo es „brennt“.

Wir dan­ken der Sel­bach Umwelt Stif­tung für ihre freund­li­che Förderung!