08.09.2017 Die Kunst des nachhaltigen Entscheidens (Sascha Zinn)

Refe­rent: Sascha Zinn

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,
Ter­min: 08.09.2017 19:00 Uhr

Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie

Inhalt: Die Kunst des nach­hal­ti­gen Ent­schei­dens – Vom Umgang mit All­men­den und dem Ent­schei­den in kom­ple­xen Situationen

Garett Har­din beschreibt 1968 in sei­nem Essay „Die Tra­gik der All­men­de“ die Über­nut­zung der All­ge­mein­gü­ter wie Wald, oder Fisch­be­stän­de als ein unver­meid­li­ches Schick­sal der Mensch­heit, an dem die Mensch­heit zu Grun­de gehen wird. 1990 stellt Eli­nor Ost­rom in Ihrem Buch „Die Ver­fas­sung der All­men­de“ einen Gegen­ent­wurf dar, in dem sie skiz­ziert wie die Ver­wal­tung von All­ge­mein­gü­tern gelin­gen kann. 2009 wird sie dafür als ers­te und bis­her ein­zi­ge Frau mit dem Nobel-Preis aus­ge­zeich­net.

In die­sem Vor­trag soll der Fra­ge nach­ge­gan­gen wer­den, wie eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung gelin­gen kann?

Auf der Suche nach einer Ant­wort begin­nen wir uns anzu­schau­en, was es eigent­lich für einen nach­hal­ti­gen Umgang mit den Gemein­gü­tern braucht. Dabei wol­len wir nicht in der Theo­rie ste­hen blei­ben, son­dern wol­len uns in Form einer Simu­la­ti­on ein­mal sel­ber in die Rol­le der Nut­zer begeben.
Danach gibt es einen Streif­zug durch die mensch­li­che Psy­che, wobei das Ent­schei­den in kom­ple­xen Situa­tio­nen im Vor­der­grund ste­hen wird. Die Annah­me die dahin­ter steht, ist, dass wir erst ver­ste­hen müs­sen wie wir in sol­chen Situa­tio­nen funk­tio­nie­ren, um in einem zwei­ten Schritt Feh­ler ver­mei­den zu kön­nen und zu bes­se­ren, hof­fent­lich auch nach­hal­ti­ge­ren Ent­schei­dun­gen zu kommen.

Refe­rent:
Sascha Zinn ist Diplom-Päd­ago­ge und beschäf­tigt sich aus Über­zeu­gung und Lei­den­schaft mit dem Umgang des Men­schen mit sei­ner Mitwelt. 

Er ist an der Hoch­schu­le Mün­chen in der Hoch­schul­ent­wick­lung und als Dozent tätig. Hier ist er unter ande­rem dafür ver­ant­wort­lich, dass The­ma „nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ in die Hoch­schul­leh­re zu bringen. 

Big Data. Und ein Versuch, etwas Freiheit zurückzugewinnen

Refe­rent: Flo­ri­an Schönbeck

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,
Ter­min: 11.08.2017 19:00 Uhr

Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie

Inhalt: Big Data. Und ein Ver­such, etwas Frei­heit zurückzugewinnen

Kon­zer­ne wie Goog­le, Face­book und Tiwt­ter bie­ten fan­tas­ti­sche Dienst­leis­tung kos­ten­frei an. Die Goog­le-Suche oder Navi­ga­ti­on über Goog­le-Maps sind aus unse­rem All­tag nicht mehr wegzudenken.

Dass die­se Diens­te nicht wirk­lich kos­ten­los sind, son­dern dass die Kon­zer­ne mit der umfas­sen­den Ana­ly­se von immer mehr unse­rer per­sön­li­chen und per­sön­lichs­ten Daten Mil­li­ar­den ver­die­nen, weiss inzwi­schen jeder.
Sys­te­me ken­nen unse­re Vor­lie­ben bes­ser als wir selbst. Nach­rich­ten und Such­ergeb­nis­se wer­den für uns gefil­tert und ver­än­dern dadurch unse­re Sicht auf die Welt. Sie über­re­den uns, Din­ge preis­zu­ge­ben oder Din­ge zu tun. Sie beein­flus­sen unser Den­ken. Sie mani­pu­lie­ren uns.
 
Um ein Stück digi­ta­le Frei­heit zurück­zu­ge­win­nen, tref­fen sich welt­weit Men­schen, um sich gegen­sei­tig ohne kom­mer­zi­el­len Hin­ter­grund Kryp­to­gra­phie bei­zu­brin­gen und sich über Ver­schlüs­se­lungs- und Ver­schleie­rungs­tech­ni­ken mit­tels Open-Source-Soft­ware auszutauschen.

Das Kon­zept heisst Cryp­toP­ar­ty und wird in Mün­chen z.B. vom Cha­os Com­pu­ter Club (CCC) regel­mäs­sig durch­ge­führt – und heu­te abend auch in der Kartoffelakademie.

Refe­rent:
Flo­ri­an Schön­beck ist Diplom-Infor­ma­ti­ker und zunächst aus Geld­man­gel und dann aus Über­zeu­gung Open-Source u. Linux-Nut­zer der ers­ten Stunde.
Er ist unter­neh­me­risch tätig als Sys­tem­ent­wick­ler und Daten­schutz­be­auf­trag­ter. Im Kar­tof­fel­kom­bi­nat betreibt er mit sei­ner Fami­lie den Ver­teil­punkt An der Hauptfeuerwache

München auf dem Weg zur Ernährungswende – Lokal statt Global

Refe­rent: Jür­gen Müller

Ver­an­stal­tungs­ort: anstif­tung, Dai­ser­stra­ße 15,
Ter­min: 14.07.2017 19:00 Uhr

Bit­te mel­det Euch unbe­dingt an unter: Dood­le: Kartoffelakademie

Inhalt: Mün­chen auf dem Weg zur Ernäh­rungs­wen­de – Lokal statt Global

Nach­dem sich in Köln und Ber­lin bereits Ernäh­rungs­rä­te gebil­det hatten,

fand unter dem Mot­to „Mün­chen auf dem Weg zur Ernäh­rungs­wen­de – Lokal
statt Glo­bal“ am 30. März 2017 auch in Mün­chen ein Werkstattgespräch
statt, bei dem sehr vie­le Münch­ner Orga­ni­sa­tio­nen ver­tre­ten waren, aber
auch Teil­neh­mer aus der Kom­mu­nal­po­li­tik und der Stadtverwaltung.
 
Die Fra­ge des Nach­mit­tags lau­te­te: Wer bestimmt eigent­lich, was auf
unse­re Tel­ler kommt? Bis­lang wer­den die Wei­chen dafür meist in Berlin,
Brüs­sel oder anders­wo gestellt. Unter den Argus­au­gen glo­ba­ler Konzerne
und im Span­nungs­feld der inter­na­tio­na­len Agrar­po­li­tik. Die Fra­ge, wie
wir uns ernäh­ren, woher unser Essen kommt und wie es erzeugt wird, soll
künf­tig noch mehr Bestand­teil kom­mu­na­ler Poli­tik wer­den. Das ist u.a.
das Ziel des „Pro­jek­tes Ernäh­rungs­wen­de“, das vom Ber­li­ner Insti­tut für
Welt­ernäh­rung gemein­sam mit dem Umwelt­bun­des­amt jetzt auf den Weg
gebracht wur­de.

Refe­rent:
Jür­gen Mül­ler ist Rechts­an­walt und Insol­venz­ver­wal­ter, im richtigen
Leben aber Papa von Zwil­lin­gen und Vor­stand im gemein­nüt­zi­gen Ver­ein des
Kar­tof­fel­kom­bi­nats. Er ist zudem Grün­dungs­mit­glied des Bayerischen
Gemein­wohl­öko­no­mie-Ver­eins und hat für die Genos­sen­schaft zusam­men mit
Horst Bokel­mann den Gemein­wohl­be­richt erstellt.