Kartoffelakademie am 30.11.2023

Hervorgehoben

Acker­bo­den – Boden des Jahres

in Koope­ra­ti­on mit der Lan­des­ver­ei­ni­gung für den öko­lo­gi­schen Land­bau in Bay­ern e.V. (LVÖ) prä­sen­tie­ren der Kar­tof­fel­kom­bi­nat e.V. und die Kar­tof­fel­kom­bi­nat e.G. gemein­sam mit dem Münch­ner Ernäh­rungs­ra­te (MER) im Rah­men des Münch­ner Kli­ma­herbs­tes einen Kar­tof­fel­aka­de­mie­abend in der Mün­che­ner Tier­park­schu­le Hel­la­brunn.

Wann: 30.11.2023 19 Uhr
Wo: Tier­park­schu­le Hel­la­brunn, Schlicht­weg 13, 81543 München 

Anmel­dung unter Acker­bo­den – Boden des Jahres

Acker­bo­den ist knapp, beson­ders im Münch­ner Umland, und wird inten­siv genutzt. In Land­wirt­schaft, Poli­tik und Gesell­schaft wächst das Bewusst­sein, dass wir mit unse­ren Acker­bö­den scho­nen­der umge­hen müs­sen, damit sie unser Über­le­ben dau­er­haft sichern kön­nen. Was Humus­auf­bau, das soge­nann­te Boden­nah­rungs­netz und kli­ma­re­si­li­en­te Böden mit Kli­ma­schutz zu tun haben, bringt uns Hans Schie­fe­reder, Lei­ter der Boden­prak­ti­ker­kur­se in Süd­bay­ern, näher. Des Wei­te­ren wer­den Acker­bö­den auch zur Ener­gie­ge­win­nung durch Pho­to­vol­ta­ik genutzt. Wie sich dazu der Bio­land­bau posi­tio­niert, erklärt uns Maria Hohe­nes­ter, Geschäfts­füh­re­rin der LVÖ, in einem Impuls­vor­trag. Anschlie­ßend dis­ku­tie­ren wir gemein­sam die Fra­ge was es für eine nach­hal­ti­ge Nut­zung unse­rer Böden braucht.

*Die Ver­an­stal­tung war im Rah­men des Münch­ner Kli­ma­herbs­tes 2023 geplant, konn­te wegen Erkran­kung des Refe­ren­ten nicht statt­fin­den und wird nun in der Tier­park­schu­le nachgeholt.*

Wir freu­en uns mit den Vor­tra­gen­den über eine Teil­nah­me vor Ort. Online­t­eil­nah­me ist auch möglich.

Foto von Rick van der Haar auf Unsplash

Der Sonnenwende entgegen!

Ab und an hat unser­ei­ner in die­sen Coro­na-Zei­ten ja den Ein­druck: Die Zeit steht still! Aber kei­ne Sor­ge, dar­um schert sich die Som­mer­son­nen­wen­de nicht „die Boh­ne“: Tag für Tag rückt der 21.6. näher und damit der Höhe­punkt der blü­hen­den Natur. Was tut sich da in unse­rem Bau­ern­gar­ten im Tier­park Hellabrunn?

Die einen wol­len nicht so recht – die ande­ren star­ten kräf­tig durch

Der Mai war ja wenig won­nig­lich, min­des­tens zwei Wochen ist die Vege­ta­ti­on über­all zurück. Man­ches wie Busch­boh­nen, Erb­sen, Karot­ten und Knol­len­fen­chel moch­te gar nicht kei­men und muss­te müh­sam nach­ge­sät wer­den. Ob der Bal­dri­an (unten rechts) nun zur Beru­hi­gung des Gar­ten­teams so üppig sprießt? Auch die in unse­rem letz­ten Blog­bei­trag geprie­se­ne Win­ter­he­cken­zwie­bel (unten links, hin­ter der Weber­kar­de) strotzt nur so vor Wachs­tums­freu­de – trotz ihres win­ter­li­chen Namens. Über­haupt haben die mehr­jäh­ri­gen Pflan­zen, berich­tet Her­lin­de (von ihr stam­men auch alle Fotos die­ses Blog­bei­trags), von der feucht-küh­len Wet­ter­la­ge durch­aus pro­fi­tiert. Und wir ler­nen wie­der, dass die Natur den Takt vorgibt!

Spek­ta­ku­lä­re Erst­sich­tung: Coro­nella austriaca!

Bei unse­rem Kom­post­hau­fen wur­de ein neu­er Gast gesich­tet: eine über einen Meter lan­ge Schling­nat­ter. Wir hof­fen sehr, dass sich die streng geschütz­te Mäu­se­ver­til­ge­rin in die­ser Sai­son noch zu einem Foto­ter­min bereit­fin­det. Vor­erst müsst Ihr Euch mit einem nat­ter­lo­sen Kom­post­hau­fen begnügen.

Noch nicht ein­mal sehen las­sen hat sich die­ses Jahr unse­re Erd­krö­te (bit­te dem Gar­ten­team ein­mal über den Weg hüp­fen!), die ja freund­li­cher­wei­se beim Schne­cken-im-Zaum-Hal­ten hilft. 

Apro­pos Schne­cken – für die waren die vom Him­mel fal­len­den Was­ser­mas­sen natür­lich mega. Trotz­dem: Ihnen bleibt k(aum)eine Chan­ce gegen die raf­fi­nier­te Schne­cken­ab­wehr-Kom­bi des Bau­ern­gar­ten­teams: Bier-Fer­ra­mol à la Prof. Dr. Micha­el Schrödl plus Schne­cken­zaun und Pflanz­hüt­chen! Die Schrei­be­rin die­ser Zei­len, die seit Micha­els Vor­trag begeis­tert aller­or­ten die­se fas­zi­nie­ren­den Wesen ent­deckt, hofft natür­lich, dass sie an Leib und Schne­cken­le­ben kei­nen Scha­den genom­men haben und ein­fach nur tief beein­druckt Rich­tung Isar­au­en von dan­nen zogen …

Jetzt“, schreibt Her­lin­de, „fehlt uns eigent­lich nur noch ein Tier, das uns die gefrä­ßi­gen Pfau­en fern­hält.“ Die Wiki­pe­dia sagt: Natür­li­che Fein­de die­ses schöns­ten aller Gar­ten­schäd­lin­ge (der unse­ren Bau­ern­gar­ten ja für sei­ne pri­va­te Spei­se­kam­mer hält) sind Tiger und Leo­par­den … Viel­leicht neh­men wir da doch lie­ber den ein oder ande­ren Gemü­se­schwund in Kauf und bewun­dern Schnee­leo­pard Felix und die bei­den Sibi­ri­schen Tiger aus respekt­vol­ler (und siche­rer!) Entfernung.

Es tut sich also eini­ges im Hel­la­brun­ner Bau­ern­gar­ten und gibt – wie der attrak­ti­ve Inkar­nat­klee – Anlass zu vie­len inter­es­sier­ten Gesprä­chen mit gro­ßen wie klei­nen Besu­che­rin­nen und Besu­chern pan­de­mie­kon­form über den Gar­ten­zaun hinweg!